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Grüner Wasserstoff – neue wichtige Säule der Energiewende

24.05.2023
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Grüner Wasserstoff – neue wichtige Säule der Energiewende - Mittwoch, 24.05.2023

Grüner Wasserstoff wird mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt. Obwohl das sehr viel Energie verbraucht, ist die Energiewende ohne den grünen Wasserstoff nicht zu schaffen. Er dient etwa als Speicher und Transportmedium für erneuerbare Energien und als Ersatz für fossile Brennstoffe. Die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff wird in Europa mit Nachdruck vorangetrieben, etwa durch ein Abkommen zwischen Deutschland und Kanada zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft.


Große Potenziale des grünen Wasserstoffs

Grüner, sauberer Wasserstoff entsteht durch die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Für die Herstellung werden große Energiemengen benötigt. Wasserstoff spielt eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende und der Erreichung der Klimaneutralität. Denn er bietet sowohl als Speicher als auch als Transportmedium (oder Transportmittel) für erneuerbare Energien die Möglichkeit, die Tages-, saisonalen oder wetterbedingten Schwankungen bei der Erzeugung von Wind- und Solarenergie auszugleichen und mittelfristig die Versorgungssicherheit zu verbessern. Für energieintensive Branchen wie z. B. die Chemie-, Stahl-, Flug- und Schiffsindustrie kann Wasserstoff die fossilen Brennstoffe ersetzen und dazu beitragen, die CO2-Emissionen in diesen Sektoren zu senken. Ein Teil des vorhandenen Erdgasnetzes kann zukünftig für den Ferntransport von Wasserstoff verwendet werden. Moderne Gaskraftwerke sollen in Zukunft mit grünem Wasserstoff betrieben werden1. Es herrscht international der Konsens, dass die Energiewende ohne Wasserstoff nicht zu schaffen ist. Beim Wasserstoff stehen jedoch alle Länder noch am Anfang.


Bedeutung des grünen Wasserstoffs in Europa

Die EU will die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff in Europa vorantreiben. In ihrem strategischen Fahrplan für Wasserstoff betont die EU-Kommission, dass die Herausforderungen, die die Herstellung, Speicherung und Fernleitung von Wasserstoff mit sich bringen, von Unternehmen auf der einen Seite und Staaten auf der anderen Seite nicht allein bewältigt werden können. Zudem stellt sie die Wichtigkeit von Wasserstoff zur Verwirklichung des European Green Deal und der Energiewende heraus.

Der EU-Fahrplan stellt eine Vielfalt an Maßnahmen vor, u. a. die Festlegung des Rechtsrahmens für einen funktionierenden Wasserstoffmarkt, finanzielle Unterstützungen und Finanzierungsinstrumente, Aufbau der Infrastruktur, Fokus auf Wind- und Sonnenenergie zur Herstellung des grünen Wasserstoffs sowie Partnerschaften mit Drittländern.

Im August 2022 haben Deutschland und Kanada ein Abkommen zur Ankurbelung der Wasserstoffwirtschaft und zur Lieferung von Wasserstoff bereits ab 2025 nach Deutschland unterschrieben. 

 

Quellen:

1 https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:52020DC0301

 


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